Taxa sortiert nach System-Nr.
Hinweise
Verwendung der Bestimmungshilfe
Verwendung der Bestimmungshilfe
Taxonomische Grundlage
Auf der Übersichtsseite sind alle behandelten Taxa aufgelistet. Taxonomische Grundlage der Artenliste ist die „Bundestaxaliste der Gewässerorganismen Deutschlands“ (BTL; Schilling 2020, Gewässerbewertung: Bundestaxaliste) inklusive der veröffentlichten Addenda.
Wenn das entsprechende Taxon nicht in der BTL und dem Addendum (zuletzt berücksichtigt: Nr. 4 vom April 2025) enthalten war, wurde eine mit dem Buchstaben „X“ beginnende Behelfsnummer vergeben.
Zusätzlich wird die Zuordnung zu Ordnung und Klasse aus AlgaeBase (AlgaeBase :: Listing the World’s Algae, abgefragt in den Jahren 2023 -2024) angezeigt.
Wo neuere Erkenntnisse aus der Fachliteratur zur taxonomischen Einordnung vorlagen, wurde unter dem Punkt „Merkmale“ eine Anmerkung ergänzt.
Als Synonyme wurden im Wesentlichen gebräuchlichere, neuere Synonyme aufgelistet, die Angabe ist keinesfalls vollständig.
Sortieren
Die Liste kann mit Hilfe der Pfeil-Symbole in der Überschrift-Zeile nach einem beliebigen Kriterium auf- und absteigend sortiert werden.
Steckbrief anzeigen
1. Einfach-Auswahl: Ein Links-Klick auf einen beliebigen Eintrag in der entsprechenden Zeile öffnet den Steckbrief im selben Fenster. Mit dem Button "<<" gelangt man wieder zurück zur Liste.
2. Mehrfach-Auswahl: Durch Rechts-Klick auf einen beliebigen Eintrag in der entsprechenden Zeile öffnet sich ein Kontext-Menü, aus dem ausgewählt werden kann, ob der Steckbrief in einem neuen Fenster oder in einem neuen Tab geöffnet werden soll. Man verlässt dabei die Liste nicht. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis jeder gewünschte Steckbrief in einem eigenen Tab/Fenster geöffnet ist.
Bilder
Zusätzlich zu einer stichwortartigen, textlichen Beschreibung der relevanten Merkmale enthält jeder Steckbrief mehrere Bilder des jeweiligen Taxons.
Bei den Bildern wurde neben dem Taxonnamen im Titel auch eine Nummer angegeben. Handelt es sich um 2 oder 3 Fokalebenen des gleichen Bildausschnitts, oder um verschiedene Ansichten des selben Objekts sind die Bilder mit z.B. 1a, 1b und 1c bezeichnet.
Für die Angabe der Vergrößerung wurde die Objektiv-Vergrößerung gewählt, also z.B. 40x beim 40er Objektiv.
Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Nutzung außerhalb der vorliegenden Steckbriefe bedarf der expliziten, schriftlichen Zustimmung des jeweils angegebenen Bildautors.
Relevante Merkmale und Verwechslungsmöglichkeiten
Jeder Steckbrief enthält Angaben zu den für die Bestimmung relevanten Merkmalen und zu Verwechslungsmöglichkeiten.
- Unter dem Stichpunkt „Hinweise Phylib-Bewertungsverfahren“ werden oftmals Angaben zur Indikatoreinstufung (A = sensible Referenzarten, B = tolerante Referenzarten, C = Störzeiger, D = starke Störzeiger) gemacht. Zugrunde liegen die Einstufungen nach Phylib 7 (Müller et al., 2024). Eine Angabe mehrerer Einstufungen, (z.B. B/C) bedeutet, dass bei höheren Abundanzen die schlechtere Einstufung gilt. Genauere Angaben zum Bewertungsverfahren finden sich unter https://gewaesser-bewertung-berechnung.de/index.php/phylib-online.html .
- Die Bestimmbarkeit wird durch die drei Kategorien Anfänger, Fortgeschrittene und Experten angegeben.
- Unter der Rubrik „Verbreitung“ wird die geografische Verbreitung angegeben. Die Einschätzung „kosmopolitisch“ beinhaltet hier nicht zwangsläufig die Polargebiete.
- Die Angabe, in welchen Fließgewässertypen (LAWA-Typen, siehe https://gewaesser-bewertung.de/media/steckbriefe_fliessgewaessertypen_dez2018.pdf) die Taxa bisher nachgewiesen wurden, beruht auf den Auswertungen von Dr. Antje Gutowski im Rahmen des uba - Projektes Weiterentwicklung der biologischen Bewertungsverfahren zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) unter besonderer Berücksichtigung der großen Flüsse (Rolauffs et al. 2020). Genannt werden nur die Gewässertypen mit > 5% Anteil an den Funden. Die Typen sind für jedes Taxon nach Fundhäufigkeit absteigend sortiert. Bei Taxa mit mindestens 10 Nachweisen werden zusätzlich die Fließgewässertypen, in denen die Art an mind. 50% der Messstellen auftrat, mit einem nachgestellten "**" gekennzeichnet; wenn eine Art an mindestens 20% der Messstellen auftrat, wird ein "*" nachgestellt. Außerdem wird die Gesamtanzahl Nachweise aus dem LAWA-Datensatz angegeben.
- Die Angaben zur Autökologie entsprechen der zu Phylib FG 7.0.0 gehörenden Interpretationshilfe PoD (siehe https://gewaesser-bewertung-berechnung.de/index.php/phylib-online.html). Bitte beachten Sie dazu auch das Abkürzungsverzeichnis.
- Die österreichische Trophieeinstufung für die PoD-Arten bei Pfister et al. (2016) in Abhängigkeit von den TP-Werten unterscheidet sich von der deutschen Trophieeinstufung bei Müller et al. (2024). In den Steckbriefen sind beide Angaben enthalten. Zur Diskussion möglicher Ursachen für die unterschiedlichen Skalen wird auf Müller et al. (2024, S. 69/70) verwiesen.
Im Steckbrief verwendete Abkürzungen
Im Steckbrief verwendete Abkürzungen
Legende
geochem
Abk.
Beschreibung
Präferenz im pH-Spektrum
ACB
Acidobiont
Vorkommen bei pH< 7, Optimum bei pH < 5.5
ACP
Acidiphil
Vorkommen bei pH um 7, überwiegende Verbreitung bei pH < 7
CN
Circumneutral
Vorkommen im Bereich um pH 7
ALP
Alkaliphil
Vorkommen um pH 7, vorwiegende Verbreitung bei pH > 7
ALB
Alkalibiont
Vorkommen ausschließlich pH > 7, Optimum bei pH 8,5
IND
Indifferent
Verbreitung im pH-Spektrum ohne erkennbares Optimum
Lebf
Mark.
Präferenz der Lebensweisen
()
teilweises/seltenes Vorkommen
Lebensform
BE
benthisch (festsitzend)
PL
planktisch (frei schwebend)
AU
aufschwimmend
ME
metaphytisch (zwischen Algen oder Pflanzen)
AE
aerophytisch (an Luft)
SU
subaerophytisch(an Luft/Wasser-Grenze)
TE
terrestrisch (auf Erde)
Substr
Abk.
Substrat
EPPH
Epiphytisch (auf Pflanzen)
ENPH
Endophytisch (in Pflanzen)
EPLI
Epilithisch (auf Stein)
ENLI
Endolithisch (im Stein
EPXY
Epixylisch (auf Holz)
EPPE
Epipelisch (auf Schlamm)
EPPS
Epipsammisch (auf Sand)
SAPE
Sapropelisch (auf Faulschlamm)
TYCH
Tychoplanktisch (erst Benthos, dann Plankton)
Interquartilbereiche
(LAWA, 2024)Einheit
LF
Leitfähigkeit
µg/l
pH
pH
--
TP
Gesamt-Phosphor
mg/l
SI
(Saprobiewert
aus Pfister, 2016)Wert
Präferenz im Saprobie- Spektrum
BSB5 (mg/l)
<1,30
oligosaprob
< 0,75
1,31-1,75
oligo-bis ß-mesosaprob
0,75-1,5
1,76-2,15
ß-mesosaprob
1,6-3,0
2,16-2,55
ß- bis α-mesosaprob
3,1-5,0
2,56-3,05
α-mesosaprob
5,1-10,0
3,06-3,50
α-meso- polysaprob
10,1-15,0
>2,50
polysaprob
> 15,0
Sap
(Saprobieeinstufung
aus Gutowski, 2024)Abk.
Präferenz im Saprobie- Spektrum
BSB5 (mg/l)
o
oligosaprob
< 0,75
o-ß
oligo-bis ß-mesosaprob
0,75-1,5
ß
ß-mesosaprob
1,6-3,0
ß-α
ß- bis α-mesosaprob
3,1-5,0
α
α-mesosaprob
5,1-10,0
α-p
α-meso- polysaprob
10,1-15,0
p
polysaprob
> 15,0
TI
(Trophiewert
aus Pfister, 2016)Wert
Präferenz im Trophie-Spektrum
TP (mg/l)
≤ 0,80
ultraoligotroph
< 0,005
0,81-1,15
oligotroph
0,005-0,01
1,16-1,35
oligo-mesotroph
0,01-0,02
1,36-1,60
mesotroph
0,02-0,03
1,61-2,00
meso-eutroph
0,03-0,05
2,01-2,40
eutroph
0,05-0,10
2,41-2,85
eu- polytroph
0,10-0,25
2,86-3,15
polytroph
0,25-0,65
>3,15
hypertroph
> 0,65
Tro
(Trophieeinstufung
aus Gutowski, 2024)Abk.
Präferenz im Trophie-Spektrum
TP (mg/l)
o
oligotroph
≤ 0,03
o-m
oligo-mesotroph
≤ 0,05
m
mesotroph
≤ 0,075
m-e
meso-eutroph
≤ 0,10
e
eutroph
≤ 0,13
e-p
eu- polytroph
≤ 0,17
p
polytroph
≤ 0,25
h
hypertroph
> 0,25
G
(Gewichtungsfaktor für die Gewichtung des
Saprobie- bzw. Trophiewertes)(Pfister, 2016)
Wert
Bedeutung
1
niedrige Gewichtung
2
3
4
5
hohe Gewichtung
Toleranzbreite für Trophie und Saprobie
(TB bzw SB)(Gutowski, 2024)
Abk.
eng
enge Toleranzbreite
mittel
mittlere Toleranzbreite
weit
weite Toleranzbreite
wahrscheinlich entfernen
Abk.
Typ
FL
Fließgewässer
ST
Stillgewässer
Gefährdung
(Rote Liste 2018) (RL)Abk./Mark.
Gefährdung (Rote Liste 2018) (RL)
0
Ausgestorben oder verschollen
1
Vom Aussterben bedroht
2
Stark gefährdet
3
Gefährdet
G
Gefährdung unbekannten Außmaßes
R
Extrem selten
V
Vorwarnliste
D
Daten unzureichend
♦
Ungefährdet
Bemerkungen
(Bem.)Abk.
Bemerkungen (Bem.)
lh
leicht halophil
h
halophil
sh
stark halophil
sM
schwach mooraffin
M
mooraffin
N
Neophyt
Nutzungsbedingungen
Nutzungsbedingungen
Die Steckbriefe können sowohl online genutzt als auch ausgedruckt werden.
Die Steckbriefe sind zusätzlich zu der traditionellen Bestimmungsliteratur zu sehen.
Ein Bestimmungsschlüssel ist im LANUV Arbeitsblatt 9 enthalten.
Wie sollen diese Steckbriefe zitiert werden?
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